In vielen Ausstellungen zu den bildenden Künsten in den 1930/40er Jahren wurden Tendenzen der Moderne zum Thema gemacht. Die zeitgleich entstandenen Werke mit Bezügen zur Staats- und Kriegspropaganda fanden nur wenig Beachtung oder wurden gänzlich ignoriert. Um mehr Licht auf diese Bildsprache zu werfen, zeigte das Deutsche Historische Museum Berlin rund 400 Exponate mit politisch-propagandistischer Symbolik aus dem Bereich der bildenden bzw. angewandten Künste der Staaten Italien, Sowjetunion, Deutschland und den USA in einer deutlichen Gegenüberstellung. Ziel war es, Gemeinsamkeiten aber auch klare Unterschiede in den jeweils verwendeten Bildformeln aufzuzeigen und diese in ihrer Abhängigkeit von den jeweils zugrunde liegenden weltanschaulichen Konzepten offen zu legen. Durch die Kombination von Bildwerken der NS-Kunst mit wenig bekannten Objekten vor allem der Wolfsonian-Sammlungen in Miami Beach und Genua, wurde es möglich, die Diskussion zur politischen Kunst der ersten Hälfte des 20. Jhs. um neue Bildbeispiele zu erweitern und mit neuen Impulsen zu versehen. So wird erstmals neben der Staatspropaganda Deutschlands, Italiens und Russlands auch die amerikanischen Bildwerke aus dem Zusammenhang des »New Deal« thematisiert. Bei uns ist dieses innovative Katalogwerk nun zum exklusiven Sonderpreis erhältlich. (Text teilweise engl. Originalsprache)