Berlin 2008. Ob sie aus der Sowjetdiktatur oder vor den Nazis fliehen mussten wie Prokofiew, Schönberg und Hindemith, ob Militärdiktaturen ihnen ein Weiterleben in der Heimat unmöglich machten, oder ob sie in einem anderen politischen System ihr wahres Zuhause vermuteten wie Eisler: Für viele namhafte Komponisten, die im 20. Jh. lebten und wirkten, war das Exil Zwischen- oder gar Endstation. Welche Auswirkungen die erzwungene Lebenssituation auf ihr kompositorisches Schaffen hatte, davon erzählt dieses Buch. In 16 Einzelporträts, verfasst von internationalen Spezialisten, vermittelt der Band ein ebenso anrührendes wie hochinteressantes Kapitel der jüngeren (Musik-)Geschichte.