Vor 100 Jahren gab es für junge Mädchen nur eine Perspektive: Heiraten, Kinder kriegen und einen Mann glücklich machen. Aus Neigung die »Höhere Schule« zu besuchen, ein Studium aufzunehmen oder gar einen Beruf auszuüben galt in den meisten Familien als verschwendete Zeit. In den Zwanzigerjahren begann eine kurze Phase der Freiheit. Doch mit den Nazis änderte sich die Einstellung gegenüber Frauen gründlich und nachhaltig. Wie wichtig eine gute Ausbildung sein konnte, zeigte sich, als die Familienernährer im Krieg blieben. Aber die Leistung der Mädchen und Frauen war in den Fünfzigerjahren schnell vergessen. Erst 20 Jahre später beginnt sich mit der Emanzipationsbewegung tatsächlich etwas zu verändern. Noch nie haben so viele Mädchen Abitur gemacht, ein Studium abgeschlossen und einen qualifizierten Beruf ergriffen wie Heute. Dass der Weg bis zu diesem Ziel ein langer und mühsamer war, lässt sich in diesem Buch auf äußerst unterhaltsame Weise nachlesen. Antonia Meiners hat ein Album mit ungewöhnlichen Texten, privaten Erinnerungen, Bildern und Geschichten aus einem Jahrhundert zusammengestellt, in das man mit Vergnügen eintaucht und versinkt.(Elisabeth Sandmann Verlag)