Wiesbaden 2005. Die »Neue, ursächlich begründete Astronomie« markiert den Beginn der modernen Astronomie. Johannes Kepler beschreibt darin minutiös seinen langen Weg zum Paradigma-Wechsel vom »orbis« zum »orbit«, von den riesigen materiellen, sich um das Weltzentrum drehenden Sphären als Trägern der Planeten der älteren und zeitgenössischen Astronomie zu durch natürliche Kräfte erzeugten und den im Zuge dessen abgeleiteten beiden ersten Planetengesetzen folgenden Bahnen und Bewegungen der Planeten. Er läßt so den Leser beispielhaft teilhaben am langwierigen Prozeß des für die Findung und Einführung naturwissenschaftlicher Neuerungen radikalen Umdenkens, das eine Neuinterpretation empirischer Daten, die nicht unbedingt selbst neu sein müssen, erst ermöglicht.