Seit dem 16. Jahrhundert hat Japan eine unwiderstehliche Faszination auf den Westen ausgeübt. Diese Anziehungskraft wurde nur noch größer, als Japan 1638 seine Grenzen für über 200 Jahre schloss und demzufolge interkulturelle Kommunikation nur durch eine kleine Kolonie niederländischer Handelsleute möglich war, denen es gestattet war, auf der kleinen Insel Deshima in der Bucht von Nagasaki zu leben. Nach 1858 wurden wieder volle Handelsbeziehungen aufgenommen und eine Welle der Japanomanie schwappte über Europa und Amerika hinweg. Lionel Lambourne spürt dieser interessanten Entwicklung nach und konzentriert sich dabei auf die persönlichen Schicksale der involvierten Menschen sowie auf die Japantrends in der Kunst und im Kunsthandwerk. Text engl.