Hamburg 2002. Katalog Hamburg 2002/2003. Die zwischen 1858 und 1928 entstandenen Aufnahmen gehören zu den frühsten fotografischen Dokumenten über Amerika. Mit ihnen beginnt die Geschichte der Fotografie und ihre Nutzung zur wissenschaftlichen Dokumentation fremder Kulturen, aber auch die Problematik subjektiver Wahrnehmung und Wirklichkeit. Bilder unterschiedlicher Fotografen vermitteln in eindrucksvoller Form Leben und Umwelt indianischer Bevölkerungen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und geben so Einblicke in diverse Ausschnitte vergangener Wirklichkeiten. Ergänzt werden diese Raritäten durch historische und ethnographische Beiträge zu den fotografischen Sammlungen, zur Geschichte und Kultur indianischer Völker und der Entwicklung und Bedeutung der Fotografie in jener Zeit. Dadurch ist es der Herausgeberin gelungen, ein fundiertes und spannendes Panorama indianischer Zeugnisse zu entwerfen, deren Spuren heute fast vollständig verwischt sind.