Fünf Ehen, vier Generationen, eine Geschichte. Mit keiner anderen Dynastie unterhielt das Haus Württemberg so enge Beziehungen. Anlässlich des 400. Jubiläums der Thronbesteigung Michael Romanows widmet sich das Landesmuseum Württemberg im Rahmen der Großen Landesausstellung »Im Glanz der Zaren. Die Romanows, Württemberg und Europa« den russisch-württembergischen Beziehungen. Anhand der Eheschließungen des Hauses Württemberg und der Zarenfamilie taucht der Besucher tief ein in die gemeinsame Geschichte des großen Russlands und des aufstrebenden Württembergs. Oftmals waren nicht Zuneigung oder Liebe für die Ehen ausschlaggebend, sondern das Kalkül der Herrscherhäuser: Maria Fjodorowna, gebürtige Prinzessin aus Württemberg, machte 1776 als Ehefrau von Zar Paul I. den Anfang. Ein besonderes Augenmerk wird auf die machtpolitischen und karitativen Rollen der charismatischen Damen gelegt. Von den knapp 600 prachtvollen Objekten stammen rund 200 Exponate aus namhaften russischen Museen und Schlössern, darunter ein Großteil der Mitgift der märchenhaft reichen Zarentöchter.