Nach der Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges, in dem ein Drittel der Bevölkerung Opfer europäischer Machtinteressen wurde, bilden sich langsam die beiden großen Kontrahenten im Kampf um die Herrschaft Deutschlands heran: im Südosten das Habsburgische Kaiserreich, im Norden Brandenburg-Preußen. Diesen Machtdualismus konnte Friedrich der Große im Siebenjährigen Krieg für sich gewinnen und begründete damit den modernen, durchorganisierten deutschen Machtstaat, der von ganz Europa gefürchtet wurde.