Berlin 1999. Volker Mauersperger, dessen Vater SS-Scharführer im Konzentrationslager Buchenwald war, beschreibt die besondere Stellung der Kulturstadt Weimar für die Nationalsozialisten und wie ihre Intellektuellen die geistige Eroberung durch Hitler mitvollzogen. Das KZ Buchenwald, ganz in der Nähe der Hochburg deutscher Bildung, gibt bis heute Zeugnis von der tiefen Verstrickung ihrer Bewohner in die Greueltaten im Dritten Reich. Mauersperger zeigt den Untergang des ehemaligen Hort des Humanismus, der nur durch die Mitschuld des damaligen intelektuellen Bürgertums vollzogen werden konnte.