Es gibt kaum einen Bereich unserer Kultur, in dem die Griechen nicht ihre markanten Spuren hinterlassen hätten: Demokratie, Theater, Philosophie, Medizin, Kunst, Architektur oder Sport sind in ihrem heutigen Gepräge ohne ihren Einfluss undenkbar. Diese kulturellen Errungenschaften wurden oft beschrieben und erklärt. Im Licht jüngerer Forschungen hat das Bild des alten Griechenland jedoch neue Konturen erhalten, neue Fragestellungen haben zu neuen Erkenntnissen geführt, alte Lehrmeinungen müssen in wichtigen Punkten korrigiert werden. In diesem Buch behandeln zwei renommierte Fachleute, John Camp und Elizabeth Fisher, die Geschichte der alten Griechen von ihren Anfängen bis ins Frühmittelalter. Dabei werden - anders als in früheren Darstellungen - »die Griechen« in einem weiten geografischen, historischen und ethnischen Kontext gestellt. Ihre vielschichtigen Beziehungen zu benachbarten Kulturen wie den Phönikern, Lydern, Persern oder den Römern werden ebenso analysiert wie gesellschaftliche Entwicklungen, die Religion oder das Alltagsleben.