Von den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft ist das Feuer vielleicht das ambivalenteste. Es steht gleichermaßen für die Zerstörung wie für den Ursprung des Seins, es symbolisiert Macht und zugleich Ohnmacht des Menschen. Auch wenn das offene Feuer aus unserem normalen Alltag weitgehend verschwunden ist, spiegelt sich in der Geschichte des Feuers die gesamte menschliche Zivilisationsgeschichte, von der Nahrungszubereitung oder der Wärmeerzeugung, über die vom Feuer angetriebene Industrialisierung bis hin zur aktuellen Umwelt- und Energiediskussion. Über 40 Fachleute aus verschiedenen Ländern und den unterschiedlichsten Disziplinen gehen diesen Geschichten des Feuers nach, untersuchen das Verhältnis von Feuer und Landschaft oder Feuer und Stadt und entwerfen ein vielschichtiges Bild dieses Elements. Sie entwickeln gleichzeitig den Ansatz für ein neues Naturverständnis.