1851 eröffnen die Brüder Abraham und Theodor Wertheim in Stralsund ihr erstes »Manufactur- und Modewarengeschäft« - der rasante Aufstieg der jüdischen Kaufmannsfamilie beginnt. Abrahams Sohn Georg wagt 1884 den Sprung nach Berlin, und innerhalb weniger Jahre wird das Warenhaus Wertheim zum größten und prachtvollsten Europas. Doch dann gelangen die Nationalsozialisten an die Macht: Wertheim wird schrittweise »arisiert« und 1938 für »deutsch« erklärt. Nach Georg Wertheims Tod 1939 heiratet seine Witwe den Justitiar der Firma. Ihm gelingt es nach dem Krieg, weitere Erben um ihren Besitz zu bringen und alles an Hertie zu verkaufen. Fünzig Jahre später beginnt ein spektakuläres Entschädigungsverfahren: Nachfahren der Warenhausdynastie klagen gegen den jetzigen Eigentümer KarstadtQuelle. Dies ist das vorläufige Ende einer bewegten Familiengeschichte. Ein spannendes Porträt einer außergewöhlichen Familie: farbig erzählt und reich bebildert.