Wien 1999. Wie ist Existenzorientierung in der modernen Kommunikationsgesellschaft, also unter den Bedingungen medialer Wirklichkeitskonstruktion möglich? Diese zentrale, alle Lebensbereiche - von der Politik bis zur Religion - durchdringende Frage ist das prägende Leitthema dieser Sammlung wissenschaftlicher Analysen und Essays. Unser Wahrnehmen und Denken ist eingewoben in die unaufhörliche Dialektik zwischen Innen- und Außenwelt, zwischen Wahrnehmung und ihrer im rationalen Denken oder auch im intuitiven Erkennen rückgekoppelten Sinn- und Weltkonstruktion. Medienkommunikation ist Teil dieses komplexen, dialektischen Zusammenhangs und zugleich dessen spezifische Anschauungsform.