Stuttgart 2008. Schuller stellt das Hetärenwesen durch die gesamte antike Geschichte dar und erklärt seine Entstehung und seine Wandlungen einschließlich seines Verhältnisses zur Ehe. Der Autor erklärt, warum die Hetären gesellschaftliche Anerkennung genossen und wie es überhaupt zu dieser Lebensform kam. Obwohl Hetären wechselnde Liebhaber hatten, gab es enge Zweierbeziehungen, sogar echte Liebesverhältnisse. Viele Hetären genossen hohe gesellschaftliche Achtung. Schuller beschreibt Leben und Schicksal der bedeutendsten Hetären. Ein Vergleich mit ähnlichen Erscheinungsformen weiblicher Existenz von den Geishas bis zur französischen Halbwelt des 19. Jh. rundet diese Gesamtdarstellung ab.