Im vorliegenden Buch behauptet Franz M. Wuketits, daß die Zerstörung der Natur durch den Menschen nur Teil einer evolutionären Logik ist, die im Wesen der Natur selbst liegt und mit Homo sapiens bestenfalls eine neue Dimension erreicht hat. Die zerstörerischen Potentiale der Natur waren von Anfang an gewaltig, und alles, was je in der Evolution entstanden ist, konnte nur entstehen, weil anderes zerstört wurde. Damit behandelt der Autor einen stark vernachlässigten Aspekt der Naturgeschichte und enttäuscht damit alle Naturromantiker, weil er zeigt, daß das lange gehegte Bild von der »schönen, guten Natur« unhaltbar ist. Die einzelnen Kapitel gehen u.a. der Frage nach, was tatsächlich unter »Natur« zu verstehen ist und stellen zum Beispiel Darwins Evolutionstheorie dem romantisch verklärten Naturbegriff gegenüber.