Gaius Octavius versetzt der römischen Republik den entscheidenden Stoß, indem er nach Jahren des Bürgerkriegs die Monarchie einführt (27 v. Chr.). Er wird vom Senat mit gewaltigen Machtmitteln ausgestattet, so dass man mit ihm, der fortan Augustus heißt, die Epoche der Kaiserzeit beginnen lässt. Seine entscheidende Stütze sind die Legionen, die das Imperium vergrößern und sichern. Dank eines perfektionierten Militärwesens brechen sie jeden Widerstand, ermöglichen Provinzgründungen und verhelfen Rom zu immensen Steuereinnahmen - aber sie tragen auch zur Verbreitung einer Kultur bei, die bei den Barbaren durchaus Bewunderer findet. Dass all diese Entwicklungen keineswegs das Resultat überlegener römischer Weitsicht und Planung sind, sondern oft das Ergebnis von Zufällen und Notwendigkeiten, wird in diesem Buch deutlich.