Die Siesta ist mehr als ein heiteres Dämmern, sie ist ein Moment der Ruhe, der Wollust und ein Akt des Widerstands, gefeiert in Kunst und Literatur. Wer mittags schläft, entzieht sich der Fremdbestimmung, widersetzt sich den Rhythmen der Arbeitswelt und der Produktivitätsmoral. Siesta ist Individualität, Siesta ist Luxus. Der Autor erzählt die Geschichte des Mittagsschlafs in verschiedenen Mythen und Kulturen. Er verfolgt seine Spur in der abendländischen Malerei und ruft auf zur Revolution: Mittagsschläfer aller Länder behauptet eure Einzigartigkeit und widersteht der globalen, der totalitären Zeit! Das ist nur der Anfang, die Siesta geht weiter! Thierry Paquot ist Philosoph, Professor und Herausgeber der Zeitschrift »Urbanisme«. Er schreibt regelmäßig unter anderem für »Les Cahiers du Cinéma« und »Le Monde diplomatique«. Mitten am Tag, wenn die Weltmaschine auf vollen Touren läuft, sich für fünfzehn Minuten oder gar eine Stunde aus dem Hamsterrad zurückziehen, einfach mal ein Nickerchen machen! Darf man das? Ja! Dieser Band »lobt den Mittagsschlaf als Widerstandsakt.« (F.A.Z.)