In seinem Buch unternimmt Kondylis keine Epochenrekonstruktion, er überschreitet die nationalen Aufklärungstraditionen, er verzichtet auf eine Sozialgeschichte von Autoren und intellektuellen Gruppierungen, er untersucht vielmehr die Austauschprozesse zwischen Philosophie und Wissenschaftstheorie in der frühen Neuzeit. Im Zentrum seiner Betrachtungen steht die Neuformierung der Philosophie ab 1750. Das Buch orientiert sich an der Rekonstruktion des Verhältnisses von Geist und Materie. Damit verändert er unsere Vorstellung über die Zeit der Aufklärung grundlegend.