Die Ausstellung im Deutschen Historischen Museum anlässlich des 60. Jahrestags des Kriegsendes ruft die wichtigsten Aspekte des Zweiten Weltkrieges in Erinnerung und beschäftigt sich mit den in Deutschland zum Teil bis heute spürbaren Kriegsfolgen. Das Katalogbuch zeichnet sich durch ein eine Fülle von Abbildungen der Exponate aus, die einen fabelhaften visuellen Überblick über die Thematik geben. Dem Blick auf das 1945 in weiten Teilen zerstörte Europa folgt die Darstellung der unmittelbaren Nachkriegszeit in Deutschland. Während Wege zu einer ersten Annäherung an die ehemaligen Kriegsgegner gesucht wurden, musste die »erschütterte Gesellschaft« zugleich Millionen Menschen aus den ehemaligen Ostgebieten integrieren. Die Ausstellung fragt nach dem Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechen in den beiden deutschen Staaten und setzt sich mit dem Verhältnis der Deutschen zu Krieg und Militär auseinander. Den Schlusspunkt bilden die derzeit aktuellen Debatten über Flucht und Vertreibung sowie über die Opfer des Bombenkriegs.