Die Autorin spürt dem »typisch Wienerischen« im Frauenbild der österreichischen Künstler um 1900 nach. Peter Altenberg, Ludwig Gevesi, Karl Kraus, Gustav Klimt, Richard Gerstl, Egon Schiele, Oskar Kokoschka u.a. werden von Elfriede Wiltschnigg vorgestellt. Dabei wird deutlich, daß der Machtkampf der Geschlechter, der im Wien der vorigen Jahrhundertwende die Diskussion um die Gleichwertigkeit von Mann und Frau in Philosophie, Literatur, Politik, Medizin und Psychologie beherrschte, in weiten Bereichen auch das Kunstschaffen prägte.