Christian Boltanski liebt es, Geschichten zu erzählen und mit Anekdoten seine Vergangenheit lebendig werden zu lassen. Catherine Grenier ist in dieser fesselnden Erzählung die Zuhörerin und gibt mit ihren Fragen die Stichworte, um den Redefluss des Künstlers zu lenken. Paris unter der deutschen Besatzung, die Gesetze der Vichy-Regierung, das Verbot für Juden, ein Haustier zu halten: Mit seinen Erzählungen von seinen vielen Begegnungen mit anderen Künstlern, mit Museumsleuten, Kunstkritikern, Galeristen wandert er durch die Kunstszene der vergangenen Jahrzehnte. Der Titel bezieht sich wortspielerisch auf Boltanskis ersten Kurzfilmvon 1968: »La vie impossible de Christian Boltanski«. Aus diesem »unmöglichen Leben« wurde im Rückblick »das mögliche Leben des Christian Boltanski.«