Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs ahnt kaum jemand die Katastrophe, die über Europa und die Welt hereinbrechen wird, man wähnt sich in einem »goldenen Zeitalter der Sicherheit« (Stefan Zweig). Dieser Epoche entspringen die Avantgarde in der Kunst, das Aufbrechen der Geschlechterrollen, bahnbrechende Erfindungen, zunehmender Wohlstand, die Erkundung des Unbewussten und die trügerische Gewissheit anhaltenden Friedens. Das Buch zeigt die Phänomene des Umbruchs und der Überforderung. Vor dem Ersten Weltkrieg verzaubert alles Neue und lässt die Menschen kollektiv euphorisch werden. Alles scheint möglich. Neue Essays und zeitgenössisches Material sowie die Präsentation zahlreicher kulturhistorischer Objekte aus Kunst, Fotografie und Film vermitteln unterhaltsam und erhellend einen Eindruck der Stimmung in Europa vor der Katastrophe.