1871 stellte Charles Darwin in »Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl« die These auf, dass der Mensch vom Tier abstammt, und er versuchte diese Annahme dadurch zu stützen, indem er vergleichende Untersuchungen des Emotionsausdrucks bei Menschen und Tieren vornahm. Darwin erforschte die emotionalen Ausdrucksformen von Menschen unterschiedlicher Kulturen, untersuchte die Emotionen von Kindern, von Blindgeborenen und Geisteskranken und verglich die menschlichen Emotionen außerdem mit denen von Hunden, Katzen oder Affen. Und er ging dabei unter anderem Fragen auf den Grund wie: Woher kommt es, daß wir aus Scham oder Peinlichkeit erröten? Warum wedeln Hunde mit dem Schwanz? Warum schnurren Katzen? Das Ergebnis seiner Studien ist ein auch heute noch überaus spannend zu lesendes Buch, das reichhaltig illustriert, einerseits den Wissensstand seiner Entstehungszeit widerspiegelt, andererseits aber auch Grundlagenkenntnisse vermittelt, die nach wie vor Bestand haben.