Judith Butler hat mit ihrer Problematisierung der natürlichen Geschlechterdifferenz viel Aufsehen erregt. Allerdings stellen diese Überlegungen weniger den Kern als vielmehr einen der Ausgangspunkte ihres Werks dar. Ihren ganzen Gehalt entfaltet diese Geschlechtertheorie erst dann, wenn sie im Rahmen der butlerschen Überlegungen zu Subjektivität und Handlungsfähigkeit gelesen wird. Hanna Meißner legt den Schwerpunkt in ihrer problemorientierten Einführung daher auf das konstitutive Verhältnis von Normen und Subjektivität sowie von Unterwerfung und Handlungsfähigkeit.