Das Buch analysiert, weshalb nicht nur braune Funktionsträger, sondern auch »ganz normale Deutsche« Hitler und dem NS-Regime zugearbeitet haben. Dabei geht es nicht darum, »Verbrecher« zu porträtieren, vielmehr steht die differenzierte Befragung der betreffenden Lebensläufe und Motive im Vordergrund. Dresden war - mit Blick auf den 13. Februar 1945 - nicht nur eine »Stadt der Opfer«, sondern ebenso eine wichtige Gauhauptstadt im »Dritten Reich«, in der viel zu viele Täter und Akteure »ihre Arbeit verrichteten«. Der Sammelband mit 42 Beiträgen verschiedener Autoren stellt nicht nur SA-, SS- und Gestapo- Leute vor, sondern auch Repräsentanten aus Justiz, Medizin, Wirtschaft, Architektur, Kirche, Wissenschaft und Kunst und spürt ihren Motiven nach. (Sandstein)