Die heutige Wahrnehmung der Napoleonischen Kriege ist nicht zuletzt bestimmt von patriotischen Gedichten aus den Federn romantischer Poeten wie Theodor Körner oder Ludwig Uhland und von Gemälden Caspar David Friedrichs oder Georg Friedrich Kerstings. Wie stark in 200 Jahren unsere Sicht auf die Menschen und Geschehnisse von 1813 durch Verklärungen beeinflusst wurde, soll eine nüchterne Bestandsaufnahme von Relikten und Realitäten aufzeigen. Wie edel waren die Motive der Freiheitskämpfer von 1813 und wie viele Menschen wurden von ihnen tatsächlich getrieben? Mit rund 500 Exponaten gedenkt Dresden in diesem Frühherbst der Ereignisse um die Napoleonischen Kriege. Vor allem wird darauf hingewiesen, welche Schicksale mit den Kämpfen verknüpft und welche Orte von Schlachten, Plünderungen und anderen Drangsalen betroffen waren.