Ausgehend von diesem Befund einer bestehenden Angst-Konjunktur beschäftigt sich das Handbuch in interdisziplinärer Perspektive mit der Frage, wie Ängste kollektiv konstruiert, kommuniziert und reflektiert werden und welche politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Effekte dies haben kann. Ein erster Teil beschreibt, wie Angst in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen gefasst und problematisiert wird. Es folgen Kapitel zur Medialität, Materialität und Ästhetik der Angst. Am Schluss stehen Beiträge zu einer Kulturgeschichte der Angst: von Revolution (1789) und Cholera über Diktatur und Kaltem Krieg bis hin zu heutigen Bedrohungsszenarien (Überfremdung, Infektionen, Arbeitslosigkeit, Klimawandel etc.).