Ausgehend von einer typischen und als weitgehend konstant angenommenen Manifestationsform inneren Empfindens, dem Vergießen von Tränen, wird im Buch »Affektübertragung« die These entwickelt, dass die katholische Reform des 16. und 17. Jahrhunderts - stärker als bisher gesehen - als eine Zeit »geistlicher Empfindsamkeit« angesprochen werden muss. Eine aufschlussreiche Studie, die die Vergegenwärtigung des Allerhöchsten in der Emotion, als sinnliches Ereignis untersucht und dabei die verwendete Metaphorik analysiert.