Ist Frieden bloß ein »Zauberwort«, Ausdruck einer tief empfundenen Hoffnung aber letztendlich eine inhaltliche leere Idee? Immanuel Kant hat diese Frage mit Nachdruck verneint. Dennoch ist zu beobachten, dass die frühneuzeitliche Tradition der Verbildlichungen des Friedens als einer stabilen politischen Ordnung um 1800 abbricht. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Beiträge dieses Bandes, welche Allegorien und symbolischen Formen Künstler, Schriftsteller und politische Denker im 19. Jahrhundert benutzten, um den Frieden darstellbar und damit überhaupt erst möglich zu machen.