Im Jahr 2016 feiern weltweit Museen das 100. Jubiläum von Dada, eine avantgardistische Künstlerbewegung, die sich 1916 in Zürich formierte. Hannah Höch, 1889 in Gotha geboren, gilt im Berliner Dadakreis als angesehene Pionierin der Collage. Die Künstlerin verwendet früh diese bis dahin wenig verbreitete Technik, die sie bis zu ihrem Lebensende 1978 als künstlerisches Verfahren einsetzt. Sie dient Höch als Mittel einer kritischen und humorvollen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und persönlichen Themen. Der vorliegende reich bebilderte Katalog beleuchtet das Thema der Bühne, zu dem sich auf vielfältige Weise Analogien in Höchs Werk finden. Collagen, die den Blick auf eine Theaterbühne suggerieren, Entwürfe für ein Revuestück in Zusammenarbeit mit Kurt Schwitters oder Masken und maskenartige Fratzen veranschaulichen Höchs fortwährende Auseinandersetzung mit Rollenbildern und der Comédie Humaine.