Bis heute gilt Räderscheidt vor allem als hervorragender Maler des Magischen Realismus - tatsächlich aber deckt diese Kunstrichtung gerade ein Fünftel seiner langen Schaffensperiode ab. Ziel dieser Monographie ist es, sein Gesamtwerk angemessen zu würdigen: jenseits des Malers der melancholischen neusachlichen »Einsamen Paare« den Schöpfer einer in freier Malweise ausgeführten expressiven Figurationskunst zu entdecken, die seit der Emigration nach Frankreich seine Stil zunehmend bestimmte.