Watenphul hatte bereits in Jurisprudenz promoviert, als er sich endgültig für die Malerei entschied. Von 1919 bis 1922 hielt er sich am Bauhaus auf. Dort besuchte er den Unterricht von Itten und hospitierte bei Feininger und Kandinsky. Mit Klee, Schlemmer und Marcks war er freundschaftlich verbunden. Doch trotz dieser vielfältigen Anregungen blieb seine Malerei die eines lyrischen Einzelgängers. Poetische, lichterfüllte Blumenstilleben und italienische Landschaften in sanften Farben nehmen darin breiten Raum ein. Vor allem seine Venedig-Bilder sind getragen von der Vision eines vertrauten und doch auch fremd bleibenden Arkadien.