»Ich lebe jetzt ganz mit den Augen«, schreibt Paula Modersohn-Becker 1896. Diese wichtigste deutsche Künstlerin der frühen Moderne zählt zu jenen Frauenfiguren, die darum gerungen haben, ein selbstbestimmtes künstlerisches Leben zu führen. In einer von Männern dominierten Bilderwelt entsteht ihr stimmungsvolles Werk mit Selbstbildnissen, Kinderbildern und Landschaften. Die Gemälde von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) spiegeln den genauen Blick der Künstlerin auf ihr Gegenüber. Ihr kurzes Leben hinterlässt eine Spur intensivsten Schaffens, die diese Monographie auf beeindruckende Weise verfolgt.