»Die Neue Sachlichkeit, das habe ich erfunden.« So griffig umschrieb Otto Dix in der Rückschau die Entwicklung der Kunstströmung, die neben Abstraktion und Expressionismus als »dritter Weg« der Kunstentwicklung der Moderne gelten kann. Der Kunstherbst 2012 verspricht eine hochkarätige Austellung zu Otto Dix in Stuttgart. Die Publikation beleuchtet die Neue Sachlichkeit erstmals vor dem Hintergrund der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus. Dix« Werke, das Schlüsselbild »Großstadt-Triptychon« (1928/29), seine großartigen psychologisierenden Porträts und nicht zuletzt die versteckt symbolischen Landschaften seiner Jahre am Bodensee, bilden dabei den Ausgangspunkt der Betrachtung. Sie werden in Beziehung zu Arbeiten von George Grosz, Rudolf Schlichter oder Christian Schad gesetzt, um so einen neuen Blick auf dieses zentrale Kapitel deutscher Kunstgeschichte zu werfen.