Elektrisches Licht gilt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als ein Sinnbild für Modernität - mit Auswirkungen auf Architektur, Theater, Malerei, Plastik, Fotografie, Film und Musik. Zahlreiche Künstler entwickelten eigene Überlegungen und Entwürfe für eine zeitgemäße Ästhetik im Zeichen des Lichts. Das Bauhaus um den Formmeister Moholy-Nagy bildet ab 1922 ein Zentrum der neuen Bewegung. Man experimentiert mit den Mitteln der Fotografie, des Kinos, der Werbung, der Raumgestaltung und Architektur. 1930 entwirft Moholy-Nagy einen »Raum der Gegenwart« als gebautes Programm für die Kunst der Zukunft, in der »neue Medien« und kinetische Objekte dominieren. Das Buch stellt diesen Raum in den Fokus und versammelt darum zahlreiche Schlüsselwerke der Licht-Kunst-Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie fundierte Essays, die sich dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln nähern. Mit Werken von beispielsweise Robert Delaunay, Lyonel Feininger, Raoul Hausmann, El Lissitzky, László Moholy-Nagy, Christian Schad, Hans Scharoun und Bruno Taut. (Kerber)