Frida Kahlos Werk verbindet die Geschichte ihres Lebens mit ihrer Kunst, um ein außergewöhnliches, von Leid und Wut geprägtes Schicksal aufzuzeigen. Bereits mit sechs Jahren erkrankte Frida an Kinderlähmung, mit achtzehn wurde sie dann noch in einen schweren Busunfall verwickelt. Die körperlichen Folgen dieser Ereignisse sollten sie ein Leben lang behindern. Unter dieser schweren Last veränderte sich ihre ganze Existenz. Nur durch ihre große Willenskraft, ihre Ausdauer und ihren Mut konnte sie eine Quelle der Inspiration in sich selbst finden, ohne dabei den Verführungen des Konformismus zu erliegen. Im patriarchalen Mexiko, wo Frauen keinen hohen sozialen Status innehatten, schaffte es Frida Kahlo trotz ihrer Benachteiligung - sie war eine Frau und behindert -, ihren Namen, ihren Stil und ihr Werk zu etablieren. Das Werk, welches Frida Kahlo ihrer Heimat Mexiko hinterlässt, zeichnet sich durch seine innovative Kraft und seine Anerkennung ethnischer Pluralität aus. Selten hat ein Künstler sein Innenleben, Freud und Leid derart kompromisslos auf die Leinwand gebannt.