Katalog. Eine Folge von zwanzig Tuschezeichnungen seines Sohnes Felix hat Gustav F. Hartlaub in einem besonderen Album zusammengefasst, geordnet und mit dem Titel »Die Geschichte vom Jungen« versehen. Der Zyklus ist in den Jahren 1926 und 1927 entstanden; es ist nicht sicher, ob Felix Hartlaub ihn als abgeschlossen betrachtete. Sein Stil hat sich während der Arbeit an dieser Serie verändert und entwickelt, aber die Geschichte, die er erzählen wollte, ist in ihrem Bogen doch als ein Ganzes zu ahnen. Auf den folgenden Seiten wird der Versuch unternommen, sie in Worte zu fassen. Dabei sei die Freiheit gestattet, die Reihenfolge der Blätter, wie sie Gustav F. Hartlaub vermutet hat, gelegentlich zu verlassen; dies ist umso unbedenklicher, als dadurch nur das äußere Handlungsgerüst berührt wird, das Wesen der Erzählung aber unangetastet bleibt. »Die Geschichte vom Jungen« ist ein kleiner Entwicklungs- und Erziehungsroman im Gewand einer Abenteuer- und Ausreißergeschichte, eine Reise von Außen nach Innen, die Geschichte einer Desillusion, deren Stationen den Dreizehnjährigen zur Vollendung seiner künstlerischen Mittel geführt haben.