Ein stiller Künstler, ein zurückhaltender Ausstellungsort - die Schau ein Ereignis! Emil Nolde (1867-1956) wird erstmalig außerhalbdes üblichen Kontextes seiner Landschaftsmalerei gezeigt. Der berühmte Malerals passionierter Sammler, der kunstgewerbliche Objekte aus aller Welt zusammentrugund ab 1911 in leuchtende, magisch belebte Bilder verwandelte. Hintersinnigund oft humorvoll arrangiert, überschreiten Noldes Stillleben malerische Konventionen und kulturelle Grenzen - eine bislang kaum bekannte Facette in seinem Werk, eine verblüffend kosmopolitische Kunst. Der Ausstellungsbegleiter präsentiert die Exponate, die teilweise zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestelltwerden; umfangreiches Fotomaterial, teils aus privaten Archiven, ergänzt die Darstellung. Erfrischend, empfehlenswert! (Corso)