Zu Lebzeiten war Edwin Scharff ein international geachteter Bildhauer, in den 1950er-Jahren zählte er zu den »wirkungsreichsten Kräften der deutschen Plastik« und in den 1960er-Jahren wurde er als »genialer Plastiker der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts« (FAZ) bezeichnet. Heute ist das Werk des Malers, Grafikers und Bildhauers weitgehend in Vergessenheit geraten - völlig zu Unrecht, denn Scharffs figuratives Schaffen weist eine höchst eigenwillige bildhauerische Formensprache auf, die ihren Schöpfer ohne Zweifel als einen der bedeutendsten Bildhauer seiner Zeit erkennen lässt. Der vorliegende Band stellt in ausführlichen Beiträgen und einer Vielzahl abgebildeter Werke unter Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse das außergewöhnliche, (wieder-) entdeckenswerte Oeuvre des Künstlers vor. »Ein (...) substantieller Band, die erste größere Publikation zu Scharff seit 25 Jahren. Die Autoren fachen mit unterschiedlichen Schwerpunkten den Diskurs an, laden zur wissenschaftlichen Neueinordnung, machen Scharffs Erbe lebendig. Dazu kommen eine umfassende Chronologie samt Bestandsverzeichnis des Museums und zahlreiche bislang unveröffentlichte Fotos vom Künstler und seinen zum Teil nicht mehr erhaltenen Plastiken. Ein wahrer Schatz.« (Südwest Presse)