Aus den Selbstbildnissen der Moderne ragt die große Zahl derer von Beckmann durch ihr grundverschiedenes Selbstverständnis heraus. Während, wie Uwe M. Schneede hervorhebt, sich die Zeitgenossen im Selbstporträt uneins mit der Welt und mit sich elbst zeigten, spricht aus denen Beckmanns herausfordernde Selbstsicherheit. Im Wechsel der Rollen - sei es als Clown oder Bürger, als Magier oder Weltmann - suchte er Erfahrungsextreme und formulierte dabei sein Selbstverständnis als Künstler.