Frans Hals zählt zu den bedeutendsten Porträtmalern aller Zeiten. Als erster Künstler Hollands malte er neben der Bürgerschicht auch soziale Außenseiter und Genrefiguren und verhalf so Randgruppen der Gesellschaft zu bis dahin ungekannter Sichtbarkeit. Hals’ Werke zeichnen sich durch eine ungewöhnliche Lebendigkeit und treffende Charakterisierung aus. Seine mit lockerem, kühnem Pinselstrich ausgeführten, skizzenhaft wirkenden Gemälde beeinflussten maßgeblich die Malerei der Moderne. Der umfassende Katalog zur Berliner Ausstellung zeigt neben einer großen Auswahl von Gemälden von Hals auch Werke seines Umfeldes und verortet ihn als Ausnahmeerscheinung im Kontext seiner Zeit. Unter den 70 abgebildeten und mit konzisen Katalogeinträgen vorgestellten Werken befinden sich rund 50 der bedeutendsten Gemälde von Hals aus Sammlungen in Europa, den USA und Kanada - darunter Highlights wie Isaac Abrahamsz. Massa und Beatrix van der Laen aus dem Amsterdamer Rijksmuseum, der Junge Mann mit Totenkopf aus der National Gallery London und Der Lautenspieler aus dem Musée du Louvre in Paris. (Ausstellungsdauer: 12.07. - 03.11.2024 Gemäldegalerie Berlin)