Noch bevor der Zweite Weltkrieg zu Ende ist, im Herbst 1944, resümiert Hans Fallada in einer Gefängniszelle die Jahre unter der NS-Diktatur. In ständiger Angst vor Entdeckung beginnt er sich vom Alpdruck der Nazizeit freizuschreiben. Er berichtet von Bespitzelung und Denunziation, von der Gefährdung seines Lebensquells, der literarischen Arbeit, und vom Schicksal vieler Freunde und Zeitgenossen wie Ernst Rowohlt oder Emil Jannings. Zur Tarnung und um Papier zu sparen, verwendet er Kürzel. Die gefährlichen Notate werden zu einer Art »Geheimschrift«. Am Ende gelingt es ihm, das brisante Manuskript aus dem Gefängnis zu schmuggeln. Die Fallada-Spezialistinnen Jenny Williams und Sabine Lange haben seine geheimen Gefängnis-Notate gemeinsam entziffert und erschlossen.