»Das Unglaubliche bei Ernest war, dass er die Zeit gefunden hatte, Dinge zu tun, von denen die meisten Menschen nur träumen können.« So beschrieb Marlene Dietrich den Schriftsteller, der auch noch heute, 50 Jahre nach seinem Tod am 2. Juli 1961, zahllose Leser auf der ganzen Welt in seinen Bann zieht. Hemingway wusste um seine imposante Erscheinung und für ihn waren Mut, Kraft und Ausdauer ein hohes Ideal - für das einzutreten er sich auch selbst in so manche gewalttätige Auseinandersetzung und Gefahr stürzte. Er war Boxer, Großwildjäger, Stierkämpfer, Kriegsreporter und sogar Geheimagent, und all diese extremen Lebenserfahrungen prägten und formten seinen erzählerischen Stil, der nicht nur absolut zeitgenössisch, sondern vor allem auch revolutionär für die gesamte Literatur war. Mariel Hemingway, Buchautorin, Schauspielerin - in der unvergesslichen Rolle der »Tracy« in Woody Allens »Manhattan« (1979) - ist die Enkelin des großen Schriftstellers. Sie verbrachte ihre Kindheit in Ketchum (Idaho), wo Ernest Hemingway regelmäßig lebte, um zu schreiben, und wo er auch begraben liegt. Dies ist ihr erstes Buch über das Leben und Werk ihres berühmten Großvaters - eine sehr persönliche und bewegende Hommage mit über 300 meist unveröffentlichten Bildern und Dokumenten. (Edition Olms)