Arnulf Rainer (geb. 1929) markiert eine zentrale Position in der zeitgenössischen Kunst. Mit einer einzigartigen Beharrlichkeit und Unverwechselbarkeit befaßt er sich in seiner Arbeit mit der Imaginationswelt des Christentums. Er problematisiert Bildfindungen der Geschichte, übersetzt vertraute, aber fremd gewordene bildliche Vorstellungen auf eigenwillige Weise in die Gegenwart und entwirft anschauliche Korrespondenzen zwischen einem kulturgeschichtlich prägenden Bildrepertoire und dem Ungenügen an dieser Tradition.