Wolfgang Amadeus Mozart war nicht nur ein musikalisches Genie, er war auch Zeit seines Lebens ein äußerst produktiver Briefeschreiber. Unter anderem unterhielt er einen regen Briefwechsel mit seiner Cousine, Maria Anna Thekla Mozart. Daraus sind neun Briefe erhalten geblieben, die berühmten Bäsle-Briefe, in denen Mozart ausgelassenen, derben Schabernack treibt. Er schreibt gern mal spiegelverkehrt, reimt drauflos und verwendet hemmungslos Fäkalwörter. Christoph Well - seines Zeichens Teil der berühmten bayrischen Musik- und Kabarettgruppe »Biermösl Blosn« und zuvor Solotrompeter bei den Münchner Philharmonikern und sowie später Konzertharfenist - liest Mozarts unterhaltsame postalische Schelmereien mit trockenem Humor, dazwischen interpretieren er und sein Kammerorchester wunderbare Mozart-Stücke. Dazu erklingen seine etwa zur gleichen Zeit entstandenen Flötenquartette, gespielt von Andrea Ikker, Flöte (Bayerische Staatsoper), Albene Danailova, Violine (Wiener Philharmoniker), Wolfgang Berg, Viola (Münchner Philharmoniker) und Yves Savary, Violoncello (Bayerische Staatsoper). Der Text des Booklets stammt aus der Feder von Gerhard Polt. (Kein & Aber)