Markus Lüpertz (1941) zählt zu den zentralen Künstlerfiguren der deutschen Nachkriegszeit. Als einer der »Neuen Wilden« wird Lüpertz seit den frühen 1980-er international gefeiert. Von 1988 bis 2009 war Markus Lüpertz Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie. Seit seinen Anfängen finden sich traditionelle Motive wie Landschaften, Stillleben, Köpfe oder Figuren in seinem Werk. Er ist Maler, Bildhauer, Dichter, Jazzpianist und großer Italien-Liebhaber. Lüpertz war 1970 Stipendiat der Villa Massimo in Rom und lebt zeitweilig in Florenz. Die elegante Vase mit Fußsockel und geschwungenen Griffen, die in Schneckenvoluten enden, erinnert an Prunkvasen der italienischen Renaissance. Die bunten Farben der Fayenceoberfläche nimmt Lüpertz bei der Gestaltung des Hintergrundes wieder auf und umrankt die Vase mit einem Feuerwerk aus bunten Kringeln. Er transportiert dadurch die heitere Feierlichkeit einer der glanzvollsten Epochen der Kunstgeschichte in die Gegenwart.
