»Einblick in die Herkunft seiner Bildmotive und Darstellungsexperimente gewährt uns Raetz über die Notizbücher, die für ihn ein zentrales Arbeitsinstrument darstellen. Da werden wir Zeugen, wie alles einander durchdringt und überlagert, wie entlegensten Gegenstände zueinanderfinden und logische Konstruktionen, andererseits, wieder auseinanderdriften. Alles kann hier zum Auslöser einer Linie werden: ein Geruch, ein Klang, ein Geschmack, ein taktiler Reiz, ein Wort, eine Redensart, eine Zigarettenpackung, irgendein vorgegebenes Bild. Die pulsierende Intensität der Notizbücher gibt ihnen einen Stellenwert, der wohl über den des Skizzenbuches im herkömmlichen Sinne hinausweist, denn ihr Freiraum ist die notwendige Voraussetzung für die Entwicklung dieser Art von Bild-Denken, in der die Studie oder der Entwurf nicht primär auf ein noch zu schaffendes Werk abzielt, sondern in sich selbst eine gültige Formulierung des aufgezeigten Problems darstellt.« (Max Wechsler) - Dies ist die legendäre Faksimile-Edition, verlegt von Pablo Stähli in Zürich, der be- und gerühmten Skizzenbücher von Markus Raetz, hier in einer kleinen Restmenge der Vorzugsausgabe C mit dem Holzschnitt von 1975, »Liebespaar«, Blattformat 38,3 x 28,3 cm. Format des Druckes 10,2 x 15,1 cm. Auflage 500 Exemplare, gedruckt auf Vélin d’Arches, signiert und numeriert.