Die Gegenstände, die Christina von Bitter als Motiv für ihre Arbeiten auswählt, verwandeln sich zu mehrdeutigen, poetischen Objekten. Seit mehr als 15 Jahren gilt ihre besondere Zuwendung Kleidern und Corsagen, die - von der Pflicht des Bekleidens entbunden - in den unterschiedlichsten Größen, bis zu einer Höhe von 6 Metern, ein völlig eigenständiges, vom körperlichen Volumen befreites Leben führen. So ist auch der Ausgangspunkt der Aquatinta-Radierung ein Wäschestück, das sich allerdings in der Mehrdimensionalität zu einem abstrakten Gebilde zu verwandeln scheint. (Hirmer)