Die Bauhaus-Künstlerin Anni Albers (1899-1994), wurde spätestens mit ihrer Ausstellung im Museum of Modern Art in New York, 1949, zu einer der bedeutendsten Grafikerinnen und Textilkünstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihrem Ehemann Josef Albers, ebenfalls Bauhaus-Künstler, reiste sie nach ihrer Emigration in die USA im Jahr 1933 regelmäßig nach Mexiko und Südamerika und studierte die Kunst, die Architektur und die textilen Entwürfe der präkolumbischen Kulturen. Die Webereien, Zeichnungen und gemalten Studien verdeutlichen ihr tiefes Verständnis präkolumbianischer Kunst. Als sich Albers in den 1960er Jahren immer mehr von der Textilkunst verabschiedete und neue Techniken auf Papier entwickelte, befreite sie sich von den Limitierungen des Bauhauses und ließ die Eindrücke der mexikanischen Farben in ihr Werk einfließen. Dass in diesen Tagen das Werkverzeichnis ihrer grafischen Arbeiten erscheint, wird dazu beitragen, die künstlerische Arbeit von 60 Jahren, angefangen mit der Bauhauszeit, als eigen-ständigen und wichtigen Beitrag zur Kunst des 20. Jahrhunderts zu würdigen, gerade auch in der Zusammenarbeit mit Josef Albers. Einen sehr guten Einblick in das künstlerische Lebenswerk von Anni Albers geben Ihnen die neun wunderbar farbenreichen, sehr gut zum Rahmen geeigneten Blätter der Mappe »Connections 1925-1983«. Wir freuen uns, dass wir Ihnen diese Rarität, die bei der Novemberauktion 2009 in New York bei Phillips de Pury 7.500,00 USD brachte, heute zum sehr günstigen Preis von 2890,00 Euro anbieten können. Das Mappenwerk wurde 1984 in Mailand verlegt.