Yaroslav Hrytsak, einer der einflussreichsten ukrainischen Historiker der Gegenwart, bettet die Geschichte der Ukraine in die Geschichte Europas und ihre globalen Zusammenhänge ein und zeigt die vielfältigen Wechselwirkungen. Sein Buch wurde in der Ukraine zum Bestseller und erklärte der angegriffenen Nation, woher sie kam, was sie prägte und woran ihre Widerstandskraft gegenüber der russischen Aggression lag. Und es setzte ihr ein Ziel: die liberale Demokratie des Westens. In den letzten Jahren ist im Westen viel über die Geschichte der Ukraine geschrieben worden - aber zumeist von westlichen oder im Westen lebenden und lehrenden Historikern. Yaroslav Hrytsaks Werk bietet die Perspektive aus der Ukraine. Es seziert die Mythen der russischen Propaganda, bewahrt sich aber auch einen kritischen Blick für ukrainische Legenden und Übertreibungen. Wenn Staaten Pässe hätten, würde darin 1914 als Geburtsjahr der Ukraine eingetragen, schreibt Hrytsak. Gleichzeitig aber wäre diese moderne Staatsbildung nicht denkbar gewesen ohne die lange Geschichte der ukrainischen Nationsbildung. Daher setzt dieses Buch mit der Geschichte der Rus ein und spannt den Bogen bis in die Gegenwart, wo sich die Ukraine von einer ethnischen zu einer zivilgesellschaftlichen Nation gewandet hat, deren politische Kultur sich fundamental von der Russlands unterscheidet. Eine faszinierende und moderne Geschichte der Ukraine, erzählt von einem ihrer prominentesten Intellektuellen. »Die unverzichtbare Geschichte der Ukraine, geschrieben von einem der größten ukrainischen Denker und Historiker.« (Timothy Snyder)